Vergangenen Herbst haben wir die Daten für Österreich aus der ersten Befragungswelle des Values in Crisis Surveys publiziert – Wolfgang Aschauer von der Universität Salzburg hat mit uns damals über erste Erkenntnisse der Studie gesprochen und erklärt, dass es sich dabei um eine ländervergleichende Umfrage handelt.
Wir freuen uns, dass nun auch der erste internationale VIC-Datensatz in unserem Archiv zur Verfügung steht: Auf Initiative des deutschen Politikwissenschaftlers Christian Welzel haben sich 16 Länder an der Studie beteiligt. Diese ist im Längsschnitt-Design mit drei Erhebungswellen angelegt, in welchen die jeweils gleichen Proband*innen befragt werden. Damit ist sie die derzeit einzige Studie, die Längsschnittdaten zum Wandel von Einstellungen und Werten während der COVID-19 Pandemie in einem weltweiten Ländervergleich bietet. Beteiligt haben sich Forscherteams aus Europa, Asien, Lateinamerika sowie aus den GUS-Staaten.Die zweite Erhebungswelle läuft aktuell, während die dritte Welle für 2022 geplant ist.
Die Aufbereitung der internationalen Daten fand in Österreich statt und war durchaus mit einigen Herausforderungen verbunden – von Sprachbarrieren über die Harmonisierung von Variablen wie Einkommen oder Bildung bis hin zu unterschiedlichen Wissenschaftskulturen. Otto Bodi-Fernandez und Manfred Herzog aus dem AUSSDA-Team haben dabei eng mit den Salzburger Soziologen Wolfgang Aschauer und Alexander Seymer zusammengearbeitet, die gemeinsam mit Forscher*innen der Universitäten Graz und Linz (Team des Sozialen Survey Österreich) für die Erhebung in Österreich verantwortlich waren. Diese Kooperation ermöglicht es, die Daten der ersten Welle der internationalen VIC-Studie Werteforscher*innen weltweit in unserem Dataverse zur Verfügung zu stellen.
Informieren Sie sich hier über weitere Details der Studie und laden Sie diesen besonderen Datensatz herunter!