Wie wir Daten besser auffindbar machen

13.06.2019

Metadaten – das sind Informationen über Forschungsdaten – sind von zentraler Bedeutung, damit Daten überhaupt gefunden und weiterverwendet werden können. Metadaten sollen in Europa einem Standard folgen. Diesen Standard erarbeitet das CESSDA ERIC Metadata Office.

AUSSDA ist Teil des Consortium of European Social Science Data Archives (CESSDA ERIC) und kooperiert eng mit Partnerarchiven in ganz Europa. Für die Beschreibung von Datensätzen greifen wir auf sogenannte "controlled vocabularies” zurück. Durch die einheitliche Verwendung gemeinsamer, multilingualer Vokabulare, werden Daten, die bei AUSSDA archiviert sind, in vielen Sprachen auffindbar. Das CESSDA Metadata Office hat eine Übersicht aller verwendeter Ressourcen erstellt, das CESSDA Vocabulary Service ist hier zu finden.

Ein weiterer Teil des CESSDA Metadata Office ist der ELSST (The European Language Social Science Thesaurus). All jene, die schon einmal Daten bei uns archiviert haben, kennen den ELSST schon genauer. Wir nutzen den Thesaurus, um Keywords für unsere Datensätze zu vergeben. Zurzeit kann man in 13 Sprachen indexieren – darunter auch in Deutsch. AUSSDA arbeitet gemeinsam mit unserem Partnerarchiv in Deutschland, GESIS, an der deutschen Fassung des ELSST. Wir kümmern uns unter anderem darum, dass auch das österreichische Deutsch berücksichtigt wird. Etwa integrieren wir Worte wie „Pension“ und „Lehre“ in den ELSST; Worte, die im bundesdeutschen Hochdeutsch selten vorkommen. Die nächste Sprache, die verfügbar sein wird, ist Niederländisch.

Das CESSDA Metadata Office wird sein Angebot ständig weiterentwickeln, nicht nur kontrollierte Vokabulare, auch ein Survey, Newsletter und Workshops stehen auf dem Plan.

CC BY-SA 4.0: CESSDA ERIC