Zur ersten Sitzung des nationalen Beirates durfte das AUSSDA Team vergangene Woche Expertinnen und Experten aus ganz Österreich begrüßen. Knapp 30 Beiräte aus verschiedenen Institutionen und Fachdisziplinen sowie Mitglieder der AUSSDA Arbeitsgruppe nahmen an diesem Treffen an der Universität Wien teil, um über die Ziele von AUSSDA sowie Möglichkeiten und Nutzen sozialwissenschaftlicher Datenarchivierung in Österreich für Wissenschaft und Gesellschaft zu diskutieren.
Neben den großen österreichischen Universitäten sind auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Förderungseinrichtungen und das Wissenschaftsministerium im nationalen Beirat vertreten. Aufgabe des Beirates ist die Unterstützung von AUSSDA mit der Expertise ihrer Mitglieder. Die Beiräte geben Empfehlungen für zukünftige Strategien, informieren ihre Institutionen über Aktivitäten und unterstützen AUSSDA bei der Datenakquise, indem sie Informationen über das Archiv weitergeben.
Nach den Begrüßungen durch die Leiterin des Bibliotheks- und Archivwesens der Universität Wien, Maria Seissl, sowie des AUSSDA-Leiters, Lars Kaczmirek, richtete auch Matthias Reiter-Pázmándy im Namen des Wissenschaftsministeriums, welches für die Finanzierung von AUSSDA verantwortlich ist, seine Grußworte an die Beiratsmitglieder und gab dabei einen kurzen Überblick über europäische Forschungsinfrastrukturen.
Beginnend mit der Darlegung der Zielsetzungen von AUSSDA und einer anschließenden Vorstellungsrunde, in der die Beiratsmitglieder auch über ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte sprachen, führte Lars Kaczmirek durch das weitere Programm dieses Nachmittags.
Als Einstieg in eine rege Diskussion zeichnete Lars Kaczmirek in einem Impulsvortrag die Vision einer zukünftigen österreichischen Forschungslandschaft, in der nicht nur Publikationen sondern auch Forschungsdaten frei zugänglich sind. Ziel ist, Forschungsdaten nach dem FAIR-Prinzip auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar zu machen. AUSSDA ist unterstützender Partner für Forschende und bietet Services in jeder Phase des Forschungsprozesses.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten reges Interesse an der modernen Denkweise im Umgang mit Forschungsdaten, hatten viele Fragen, wiesen auf etwaige Herausforderungen hin und brachten zahlreiche Ideen und Vorschlägen ein, wie beispielsweise die Einbeziehung der Bibliotheken und Forschungsserviceeinrichtungen bei der Datenakquise.
