Ein Grund zum Feiern: AUSSDA besteht seit fünf Jahren! Unser Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, unsere Partner*innen, Wegbegleiter*innen und Interessierte aus der sozialwissenschaftlichen Community in Österreich am 5. Juni 2023 in die Sky Lounge der Universität Wien einzuladen, um mit ihnen auf Erfolge anzustoßen und über neue Entwicklungsmöglichkeiten für AUSSDA zu diskutieren – unter dem Motto „Die Rolle von Forschungsinfrastrukturen und die Zukunft von Shared Services“.
Seit dem AUSSDA Launch Ende 2017 ist unser Dataverse auf über 1500 Datensätze angewachsen. Wir haben neue Services entwickelt, wie etwa Beratungen für Datenmanagementpläne (DMPs) und Schulungen zum Forschungsdatenmanagement (FDM), und waren maßgeblich an großen europäischen Infrastrukturprojekten beteiligt (etwa an SSHOC und EOSC-Pillar). Bei unserer Feier haben wir auf bisher erreichte Ziele und Erfolge zurückgeblickt. Der Fokus der Veranstaltung lag aber auf der Zukunft von AUSSDA – als FDM-Partner für die österreichische sozialwissenschaftliche Community und als Mitglied europäischer Forschungsinfrastrukturen.
Erfolge, Stimmen aus der Community und neue Anregungen
Maria Seissl, Direktorin der Universitätsbibliothek Wien, an der AUSSDA als Core Facility angesiedelt ist, begrüßte die Gäste und beschrieb AUSSDA als Erfolgsgeschichte: „AUSSDA zeigt, dass Bibliotheken Forschungsdatenmanagement als Kerngeschäft aufbauen und umsetzen können.“ Lars Kaczmirek, Leiter von AUSSDA, skizzierte im Anschluss Entwicklung und Erfolge von AUSSDA in den vergangenen fünf Jahren – vom Projektstatus über die Verstetigung AUSSDAs an vier Universitäten, die Zertifizierung mit dem Core Trust Seal bis hin zu stetig wachsenden Nutzer*innen- und Downloadzahlen in unserem Dataverse.
Für die zukünftige Entwicklung von AUSSDA spielen die Bedürfnisse und Impulse aus der sozialwissenschaftlichen Community eine zentrale Rolle. Unsere Feier haben wir deshalb auch dazu genutzt, uns mit ihren Vertreter*innen auszutauschen. Im Rahmen einer Live-Umfrage baten Lisa Hönegger und Dimitri Prandner um Feedback unserer Gäste auf die Frage, welche Services AUSSDA in Zukunft entwickeln sollte. Genannt wurden hier unter anderem die Beratung zum Umgang mit qualitativen Daten (ein Service, den AUSSDA seit kurzem anbietet), erweitere Suchfunktionen im Dataverse, die niederschwellige Kommunikation mit Studierenden und die Einrichtung eines Safe Centers für hochsensible Daten. Das alles sind wichtige Anregungen, die in die Planung neuer Services einfließen werden.
Verleihung des ersten AUSSDA Data Awards
Ein besonderes Highlight unserer Veranstaltung war die Verleihung des AUSSDA Data Awards, den wir zum ersten Mal vergeben haben. Gewinnerin des „Best Student Paper“ ist Christina Gahn, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien. Für ihre Master-Arbeit im Fach Politikwissenschaft hat sie sich mit Wahlkampagnen österreichischer Parteien für die Nationalratswahlen 2017 auf Facebook beschäftigt. Die Daten dazu bezog sie aus unserem Dataverse. Ihre Arbeit hat unsere Jury auf theoretischer, methodischer und sprachlicher Ebene überzeugt.
Paneldiskussion
Zum Abschluss diskutierte ein hochkarätiges Panel aus Vertreter*innen der Community, des BMBWF sowie des europäischen Konsortiums für sozialwissenschaftliche Datenarchive CESSDA über AUSSDA in der österreichischen Forschungslandschaft, über Open Science und zukünftige Herausforderungen für nationale und europäische Forschungsinfrastrukturen. Die Aufzeichnung der Diskussion können Sie sich hier ansehen.
Wir bedanken uns herzlich bei all unseren Gästen – für ihre Teilnahme, ihre Glückwünsche und die zahlreichen Anregungen, die sie uns für die Zukunft mitgegeben haben!