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Interview: Open Science aus Sicht der Lehre

15.01.2021

Claudia Hackl ist Projektmanagerin von Open Education Austria Advanced, einem Projekt österreichischer Hochschulen zur Förderung von offenen Bildungsressourcen. Im Interview mit AUSSDA erzählt sie, was Open Science aus Sicht der Hochschullehre bedeutet und wie die Gesellschaft davon profitiert.

Was bedeutet Open Science für Sie bzw. Ihre tägliche Arbeit?

Claudia Hackl:
Der freie Zugang zu wissenschaftlicher Information beschäftigt mich in meinem beruflichen Alltag vor allem im Kontext der Hochschullehre. Ich arbeite für Open Education Austria Advanced, ein Projekt zur Förderung von offenen Bildungsressourcen, auch „Open Educational Ressources“ - kurz OER - genannt. Wir sind ein hochschulübergreifendes Projekt mit dem Ziel, dass Hochschullehre transparent gestaltbar und der Zugang zu Wissen eröffnet wird.

Was bringt Open Science der Gesellschaft?

Claudia Hackl:
Open Science und auch Open Education öffnen den Zugang zu Wissen. Dabei sind die freien Bildungsressourcen ein Schlüssel, um Lehr- und Wissenschaftskultur zu öffnen. Dieses frei zugängliche Wissen fördert den Austausch von Ideen und das wissenschaftliche Bearbeiten von Problemen, auch im Rahmen der Lehre.

Können Sie ein Anwendungsbeispiel aus Ihrem Bereich geben?

Claudia Hackl:
Im Rahmen unseres Projekts entwickeln wir unter anderem einen OERhub für offene Bildungsressourcen im österreichischen Hochschulraum, auf dem Lehrende ihre OERs ­­– z.B. Lehrvideos oder ganze Lernpfade – austauschen können. Somit kann beispielsweise das Lehrvideo eines Lehrenden Studierende in unterschiedlichen Fachrichtungen und Bildungseinrichtungen erreichen, und das vermittelte Wissen kann über Hörsäle oder gar Ländergrenzen hinaus wirksam werden.

 

Dieses und weitere Interviews zum Thema gibt es auch als Video.

Claudia Hackl (Foto: AUSSDA/Universität Wien)