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Letzte Updates des Jahres 2022

22.12.2022

Erfolgreich abgeschlossene Projekte und neue Aufgaben für AUSSDA – wir blicken zurück auf ein abwechslungsreiches Jahr

Mit mittlerweile fast 3700 registrierten Nutzer*innen haben wir uns über die vergangenen fünf Jahre eine starke User Community aufgebaut, mit der wir besonders in diesem Jahr den engen Kontakt und regen Austausch gesucht haben: Wir haben die erste AUSSDA User Conference veranstaltet. Dabei haben wir den Fokus auf die Datennachnutzung gelegt. Unser Programm umfasste zwei hochkarätige Keynotes sowie zwei Workshops unserer Mitarbeiter Dimitri Prandner (AUSSDA Linz) und Otto Bodi-Fernandez (AUSSDA Graz). Mit diesem Event konnten wir das Potenzial aufzeigen, das in vorhandenen Forschungsdaten für Studium, Lehre und Forschung steckt. Die Nachnutzung unserer Daten insbesondere in der Lehre ist ein Thema, dem wir auch im kommenden Jahr viel Raum geben möchten.

Unser neu geschaffenes User Advisory Board, das aus Nutzer*innen besteht, die häufig Daten bei uns beziehen oder deponieren, hilft uns ebenfalls dabei, die Bedürfnissen unserer Community noch besser zu verstehen und uns weiterzuentwickeln.

Unser Dataverse ist in diesem Jahr um 235 neue Einträge gewachsen und zählt mittlerweile 1380 Datensätze. Unter anderem finden Sie den Mikrozensus 2022, den SSÖ 2021, die neueste Wellen des Austrian Corona Panel Project und – ganz neu seit diesem Jahr – erste qualitative Daten in unserem Archiv.

Projektaktivitäten

Wir freuen uns darüber, dieses Jahr zwei große Projekte zur European Open Science Cloud (EOSC) abgeschlossen zu haben. Im Rahmen von SSHOC (Social Sciences & Humanities Open Cloud) waren wir an der Entwicklung des sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereichs der EOSC beteiligt. Wir waren Teil von mehreren Work Packages (WPs) des Projekts, das von Jänner 2019 bis April 2022 lief. AUSSDA-Mitarbeiterin Veronika Heider leitete WP9, in dem die Perspektiven verschiedener Forschungs- und Datencommunities gesammelt und Tools und Services entwickelt wurden, die ihnen dabei helfen, effizienter zur forschen. In einem technischen WP haben wir ein Python-Modul entwickelt, das die Installation der Software Dataverse, auf der auch unser Archiv beruht, einfacher macht.

Stolz sind wir auch auf unseren Podcast Stories of Data: Open.Science.Talk. Diese Audioreihe ist ein Synergieprojekt zwischen SSHOC und EOSC-Pillar, AUSSDAs zweitem großen H2020-Projekt, das diesen Dezember abgeschlossen wurde. Marie Czuray, Andreas Villarreal und Julia Geistberger sprechen darin mit Expert*innen verschiedener Disziplinen über Gegenwart und Zukunft von EOSC – mit dem Ziel, EOSC anhand praktischer Beispiele greifbarer zu machen und Forschende dabei zu unterstützen, Open Science-Prinzipien umzusetzen.

Um besser zu verstehen, wie Forschende Daten nachnutzen und EOSC an ihre Bedürfnisse angepasst werden kann, haben wir eine quantitative und eine qualitative Studie unter Forschenden aus den fünf EOSC-Pillar-Ländern (Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien und Belgien) durchgeführt. Dem voraus ging eine groß angelegte Studie zu nationalen Infrastrukturen in den fünf Ländern, die die Entwicklung und Verbreitung von Open Science vorantreiben. Die Daten dieser drei Studien haben wir in unserem Dataverse veröffentlicht. Mit dem EOSC-Pillar Ambassadors Programme haben wir außerdem dazu beigetragen, ein höheres Bewusstsein für EOSC und Open Science unter Forschenden und an Institutionen zu schaffen. Die EOSC-Pillar Final Conference in Paris gab uns die Möglichkeit, unsere Aktivitäten zu präsentieren und mit unseren europäischen Kolleg*innen zusammenzutreffen – in den beiden Jahren zuvor war dies aufgrund der COVID-19 Pandemie nicht möglich.

Ebenso wie über den erfolgreichen Abschluss dieser beiden umfassenden Projekte freuen wir uns über die neuen Aufgaben, die wir in diesem Jahr übernommen haben. Wir sind Projektpartner von EOSC Future geworden und engagieren uns im Bereich Training: Wir erstellen Trainingsmaterialien und Webinare für verschiedene Zielgruppen, die in EOSC und Open Science geschult werden und ihr Wissen dann an Forschende und Institutionen weitergeben. Darüber hinaus unterstützen wir OpenAIRE im Bereich Outreach and Engagement und knüpfen so viele weitere wertvolle Kontakte in der europäischen Open Science Community.

In eigener Sache

2022 gab es auch einige personelle Veränderungen bei uns: Lisa Hirsch wurde Anfang des Jahres Teil unseres Teams, sie arbeitet im Dateningest und für EOSC Future. Und mit Maria Schreiner, die am FAIR Infopoint der Universität Innsbruck arbeitet, gibt es nun eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um AUSSDA an unserem Innsbrucker Standort.

Ihnen wünschen wir schöne und erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

Das AUSSDA Team

Grafik: AUSSDA