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Open Science FAIR 2017

12.09.2017

Vergangene Woche fand in Athen eine Konferenz zu Open Science statt. Ziel war es, aktuelle Initiativen, Projekte und Netzwerke zu präsentieren und diskutieren. Diese reichten von Open Scholarship über Infrastrukturen und Services zu Training, Support und disziplinspezifischer Unterstützung.

Das auch von AUSSDA unterstützte Konzept „Open Science“ stellt ein neues Forschungsparadigma dar. Es steht daher noch vor vielen Herausforderungen. Altbewährte Muster in Forschungs- und Publikationsprozessen müssen mitunter neu gedacht werden. Das kann für Institutionen und Forschungsförderer eine Re-Evaluierung ihrer Anreiz-Systeme bedeuten, für Infrastrukturbetreiber eine strategische Neuausrichtung für die Entwicklung von Tools und Services.

Großes Augenmerk wurde in Athen auch auf ein tieferes Verständnis für die Open Science Politik der Europäischen Kommission und auf Implementierungsprozesse gelegt. Viele Vortragsblöcke und Diskussionen bezogen sich auf den Kontext der von der EU initiierten European Open Science Cloud (EOSC).  

Policies, Forschungsprozesse, Infrastrukturen und Services mit Menschen verbinden

Dieses Motto fand durch die Struktur der Konferenz Ausdruck, bei welcher neben Keynotes und Roundtable-Diskussionen auch praktische Workshops und Schulungen nicht zu kurz kamen. Dadurch trafen verschiedene Stakeholder-Perspektiven aufeinander. Die Teilnehmer spiegelten die Vielfalt des Open Science Themas wider. Es gab VertreterInnen von Forschungsförderern und Entscheidungsträgern, Verlagen, Forschungsinfrastrukturen, Forschungscommunities und Bibliotheken.

BotschafterInnen von Open Science

Eine neue „Datenkultur“ wird nicht ohne ein Verständnis für „das große Ganze“ entstehen. Genau so wichtig ist die Kommunikation der positiven Aspekte von Offenheit an jene Zielgruppe, die tatsächlich Daten produziert, nämlich die ForscherInnen. Für das Gelingen von Open Science braucht es ein hochwertiges Forschungsdatenmanagement, das es ihnen ermöglicht, Daten nach anerkannten Standards so aufzubereiten, damit sie geteilt, aufgefunden und nachgenutzt werden können. Das ist eine der Säulen der offenen Wissenschaft. Es gibt bereits einige Institutionen, die sich auf die neuen Herausforderungen einstellen. Sie haben erkannt, dass eine Zusammenarbeit von mehreren Abteilungen geboten ist und, dass Serviceangebote für die ForscherInnen klar erkennbar sein müssen.    

Forschungsdatenmanagement bei AUSSDA

Wir bieten Schulungen und projektorientierte Beratungen zu Datenmanagementplänen an und helfen Ihnen dabei, Ihre Forschungsdaten bestmöglich für die Archivierung und Nachnutzung vorzubereiten. Am besten kontaktieren Sie direkt unsere SpezialistInnen!

 

 

Veranstaltungsort: Griechische Nationalbibliothek

(Foto: osfair2017)

Veranstaltungsort: Griechische Nationalbibliothek

(Foto: osfair2017)

Keynote "Sustainable Development in Times of Crisis: the Role of Education" von Prof. Jeffrey D. Sachs

(Foto: osfair2017)

Präsentation "Barriers to Open Science for Junior Researchers" von Jon Tennant

(Foto: Gwen Franck/ @g_fra)