SSÖ - Sozialer Survey Österreich

Der Soziale Survey Österreich (SSÖ) ist ein Umfrageprogramm zur Beobachtung des Wandels von Einstellungen und Wertorientierungen in der österreichischen Bevölkerung.

  • Der Fragebogen besteht aus den Jahresmodulen des International Social Survey Programm (ISSP), die in ca. 45 Ländern erhoben werden, und aus einem nationalen Teil mit Fragen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen in Österreich. Die Erhebungen beruhen auf repräsentativen Stichproben der österreichischen Wohnbevölkerung ab 16 Jahren.
  • Durch die Replikation von Fragekomplexen in den Erhebungswellen und durch die Verknüpfung von SSÖ und ISSP ist es möglich, Entwicklungsprozesse und gesellschaftlichen Wandel in Österreich sowohl im Zeitverlauf als auch im internationalen Vergleich zu untersuchen. Begleitende Methodenstudien ergänzen und vertiefen die Erhebungen.
  • Die Umfragen werden von einem Team von Soziolog*innen der Universitäten Graz, Linz, Salzburg und Wien gemeinsam konzipiert. Der SSÖ dient somit auch der Vernetzung der sozialwissenschaftlichen Forschung in Österreich. 
  • Der Soziale Survey Österreich wurde bislang sechs Mal – in den Jahren 1986, 1993, 2003, 2016, 2018 und 2021 - durchgeführt. 2016 fand eine Zusatzerhebung unter Migrant*innen mit türkischen, bosnischen, serbischen oder kroatischen Wurzeln statt.
  • Die österreichischen Daten sind im Austrian Social Science Data Archive (AUSSDA) archiviert.
  • Die internationalen Daten finden Sie bei GESIS.
  • Alle Daten stehen interessierten Nutzer*innen unentgeltlich zur Verfügung. Für Trendanalysen wurde ein kumulierter Datensatz erstellt, der die ersten vier Erhebungswellen (1986 bis 2016) umfasst.

SSÖ und die Corona-Krise

Um die gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona Krise zu erfassen, beteiligte sich das SSÖ Team an zwei Umfrageprogrammen, namentlich dem internationalen Values in Crisis Umfrageprogramm sowie dem Austrian Corona Panel Project der Universität Wien.

Values in Crisis (VIC)

Values in Crisis ist ein internationales Umfrageprogramm mit Fragen zur Wahrnehmung der COVID-Pandemie sowie ausgewählten Items aus dem Frageprogramm des World Value Survey. An der ersten Erhebungswelle, die im Zeitraum Mai bis Oktober 2020 stattfand, beteiligten sich ca. 15 Länder, darunter Deutschland, Großbritannien, Österreich und Schweden. Die zweite Erhebungswelle wurde im April 2021 durchgeführt. Eine abschließende, dritte Welle ist für 2022 geplant.

In Österreich wurde die erste Erhebungswelle im August 2020 erhoben, die Durchführung der zweiten Erhebungswelle fand im April 2021 statt.

Zu den VIC Daten im AUSSDA Dataverse
Zur VIC Webseite

Austrian Corona Panel Project (ACPP)

Das ACPP ist eine interdisziplinäre Panelstudie der Universität Wien. Von März bis Juni 2020 wurden ca. 1500 Personen wöchentlich befragt; seit Juli 2020 finden die Panelwellen monatlich statt. Die Studie erhebt Daten zur Corona-Betroffenheit, zum psychischen und körperlichen Befinden, zum Medienkonsum und Informationsverhalten sowie Einstellungen zu den Corona-Maßnahmen der Regierung und zu den sozialen, politischen und ökonomischen Folgen der Krise.

Das SSÖ-Team beteiligte sich an mehreren Erhebungswellen des ACPP mit Items aus den vergangenen SSÖ-Befragungen sowie mit neuen Items zum Wertewandel während der Corona-Krise.

Im ACPP Corona-Blog finden Sie Analysen zu den aktuellen Erhebungswellen des ACPP.

Zu den ACPP Daten im AUSSDA Dataverse
Zur ACPP Webseite

SSÖ VIII - 2024

Die SSÖ Erhebung 2024 wurde von Jänner bis März 2024 in einem push-to-web Design durchgeführt. Die Befragten wurden zufällig ausgewählt und postalisch kontaktiert. Der finale Datensatz enthält 1546 Fälle. Er wird derzeit aufbereitet und ist danach auf AUSSDA für die Öffentlichkeit verfügbar.

Zentrale Themen für den Sozialen Survey 2024 waren Digitalisierung, Gesundheit und die Wahrnehmung von sozialen Problemen sowie die soziale Lage der Befragten.

Für Fragen zu den Reports des SSÖ VIII und zur Methodik wenden Sie sich bitte an Dimitri Prandner oder Otto Bodi-Fernandez.

SSÖ VII - 2023

Die SSÖ Erhebung 2024 wurde von Jänner bis März 2023 in einem push-to-web Design durchgeführt. Die Befragten wurden zufällig ausgewählt und postalisch kontaktiert. Der finale Datensatz enthält 1146 Fälle und ist auf AUSSDA für die Öffentlichkeit verfügbar.

Zentrale Themen für den Sozialen Survey 2024 waren Digitalisierung, Gesundheit und die Wahrnehmung von sozialen Problemen sowie die soziale Lage der Befragten.

Für Fragen zu den Reports des SSÖ VI und zur Methodik wenden Sie sich bitte an Dimitri Prandner oder Otto Bodi-Fernandez.

SSÖ VI - 2021

Die geplante SSÖ Erhebung 2020 wurde aufgrund der Corona-Krise auf das erste Halbjahr 2021 verschoben, da eine Face-to-Face Befragung zu dieser Zeit nicht möglich war. Im Sommer 2021 fand der SSÖ dann als Mixed-Mode Umfrage mit Telefon- und Face-to-Face-Befragung statt.

Zentrale Themen für den Sozialen Survey 2021 waren soziale Ungleichheit, Umwelteinstellungen sowie Auswirkungen der Corona-Krise.

Für Fragen zu den Reports des SSÖ VI und zur Methodik wenden Sie sich bitte an Dimitri Prandner oder Otto Bodi-Fernandez.

Nachfolgend finden Sie alle Datenreports zu den Ergebnissen des Sozialen Survey 2021.

SSÖ V - 2018

Zum Sozialen Survey Österreich V erschien ein Themenheft der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie, herausgegeben von Johann Bacher und Martin Weichbold.

Nachfolgend finden Sie alle Datenreports mit Ergebnissen aus dem Sozialen Survey Österreich 2018:

Für Fragen zu den Reports des SSÖ V und zur Methodik wenden Sie sich bitte an Dimitri Prandner oder Otto Bodi-Fernandez.

SSÖ IV - 2016

Die Ergebnisse des Sozialen Survey sind in Form von zwei Büchern beim Springer Verlag erschienen:

Die Daten des SSÖ 2016 sind im AUSSDA Dataverse verfügbar:

Für Rückfragen zum Sozialen Survey 2016 steht Ihnen Dimitri Prandner zur Verfügung.

Team

Institut für Soziologie der Universität Graz: Christoph Glatz, Markus Hadler, Franz Höllinger
Institut für Soziologie der Universität Linz: Johann Bacher, Robert Moosbrugger, Dimitri Prandner
Institut für Soziologie der Universität Salzburg: Wolfgang Aschauer, Martin Weichbold
Institut für Soziologie der Universität Wien: Caroline Berghammer, Nadia Steiber