Games, Gelato, Enthusiasmus – das Open Science Festival an der Universität Wien

01.10.2025

Bei der Festivalpremiere in Österreich kamen Open Science-Begeisterte zusammen und teilten Ideen, neue Erkenntnisse und die Vorliebe für Eiscreme

Das Open Science Festival feierte dieses Jahr seine Premiere in Österreich: Am 8. und 9. September 2025 kamen Open Science Enthusiast*innen auf dem Campus der Universität Wien für inspirierende Keynotes und Expert*innenrunden, spielerische Aktivitäten wie Quizzes und eine Schnitzeljagd und praktische Workshops zusammen. Basierend auf einem erfolgreichen Konzept aus den Niederlanden bot das Festival die ideale Gelegenheit für Forschende, Lehrende und Mitarbeitende des Forschungssupports, sich mit Kolleg*innen aus Österreich und einer Vielzahl europäischer Länder auszutauschen und zu vernetzen.

Sharing is caring – in jeder Hinsicht

Beim interaktiven Workshop „Open Science betreiben: Anforderungen in Chancen verwandeln“ etwa ging es darum, Open Science-Prinzipien in die Praxis umzusetzen: AUSSDA Kommunikationsexpertin Julia Geistberger, Claudia Hackl vom Center for Teaching and Learning der Universität Wien und Lisa Hönegger, Leiterin des Teams Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek Wien, führten die Teilnehmer*innen anhand eines fiktiven Forschungsprojekts an die Themen Open Data, Open Source Tools, Open Access, Open Education und Citizen Science heran. In Gruppen wurden Ideen gesammelt, wie sich diese Prinzipien am besten in die Praxis umsetzen lassen. Am Ende stand die Erkenntnis: Open Science ist keine unüberwindbare Herausforderung, sondern kann in einzelne, machbare Schritte zerlegt werden – und bringt konkreten Nutzen für Forschende.

Wer sich etwa dafür entscheidet, Forschungsdaten in einem Repositorium zu teilen, ermöglicht es anderen wiederum, diese Daten nachzunutzen – zum Beispiel Studierenden, die Daten für ihre Abschlussarbeiten benötigen. Wie sie diese am besten finden und für ihre Zwecke nutzen, erklärten Otto Bodi-Fernandez und Dimitri Prandner, AUSSDA-Vertreter der Standorte Graz und Linz, gemeinsam mit Monika Bargmann (Data Steward an der Universitätsbibliothek Wien) im Workshop „Finding Suitable Research Thesis Data“.

Der große Enthusiasmus für Open Science und die Diskussionsfreude der Festivalbesucher*innen mussten belohnt werden. AUSSDA hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen und einen Eiswagen gesponsert: Die Eisspezialist*innen von Vanella Gelato in Wien kamen auf den Campus und verteilten köstliche Eissorten. Sharing is caring – nicht nur bei Daten, auch beim Eis!

Wie geht’s weiter?

Auch wenn das Festival vorüber ist – der Bedarf und die Freude am Austausch bleiben. Als Follow-Up-Event gibt es am 13. Oktober zwei Online-Sessions, die sich mit einer nachhaltigeren, gesünderen Forschungskultur sowie mit Tipps, Open-Science-Herausforderungen zu begegnen, beschäftigen. Das Beste daran: Alle sind herzlich eingeladen, an den Sessions teilzunehmen, unabhängig davon, ob sie das Festival besucht haben oder nicht. Auf der Festivalwebsite finden Sie alle Informationen zur Anmeldung.

Die Eis-Expert*innen von Vanella Gelato in Wien begeisterten mit ihren Eisssorten. Foto: Julia Geistberger

Im Workshop lernten die Teilnehmer*innen, Open Science Prinzipien in der Praxis anzuwenden. Foto: Franziska Krauss

Der Eisstand, ein Highlight für die Festival-Teilnehmer*innen. Foto: Julia Geistberger